Stress.

Ab wann ist er gesundheitsschädigend?

Woran bemerke ich, dass ich zu viel Stress habe und warum ist Stress eigentlich was Individuelles?

Anzeichen und 3 Bestandteile des Stresses.

Samstag, 08:00 Uhr – Hoch die Hände, Wochenende. Deine Idee war lang ausschlafen und ganz aus dem Moment heraus den Tag zu erleben, denn deine Woche war lang.

Die Realität ist aber:


Die To-do-Liste für das anstehende Wochenende ist unfassbar lang. Du musst den Garten auf Vordermann bringen, möchtest Sport machen, Zeit mit den Liebsten verbringen. Musst den Wocheneinkauf machen, dein Zuhause mal sauber machen und seit bestimmt 5 Tagen möchtest du unbedingt deine Mama zurückrufen und ein Lebenszeichen von dir geben. Bevor der Samstag so richtig losgeht, dreht es sich in deinem Kopf und du fühlst dich, als hättest du einen 10-stündigen Arbeitstag hinter dir und möchtest dir nur noch die Decke über den Kopf ziehen. Du fühlst dich erschöpft, demotiviert und sofort kommen der fiese Tinnitus und Kopfschmerz dazu.

Kommt dir das so oder so ähnlich bekannt vor?

 Dein Körper sendet dir klare Signale, die dich warnen sollen, dass du gerade zu viel Stress hast. Diese Signale solltest du dringend beachten, bevor der Stress chronifiziert und körperliche und/oder psychische Erkrankungen entstehen lässt.

Erstmal ist wichtig zu wissen, Stress ist nicht grundsätzlich etwas Negatives. 

 Stress gehört zum Leben, läuft unwillkürlich und spontan ab und ist aus evolutionärer Sicht ein uralter biologisch sinnvoller Mechanismus, der dem Menschen durch reflexhaften Kampf- oder Fluchtmodus das Überleben sicherte.

„Stress ist die Würze des Lebens“, sagte schon Prof. Hans Seyle, der als „Vater der Stressforschung“ bekannt ist.

Aber ab wann ist Stress dann eigentlich negativ und schädigend für Gesundheit und Wohlbefinden? Und woran erkenne ich, ob mein aktuelles Level an Stress noch ok ist oder schon negative Folgen hat?

Anzeichen für Stress

Woran kann ich bemerken, dass ich im Stress bin?

4 Bereiche, an denen du erkennst, dass du Stress hast.

1. körperliche Stressreaktion

schwitzen, Herzrasen, rot werden, Magenschmerzen, Engegefühl in Brust und Hals, Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Schlafprobleme

2. kognitive Stressreaktion

unorganisiert, Konzentrationsmangel, Vergesslichkeit

3. emotionale Stressreaktion

wütend, aggressiv, traurig

4. verhaltensbezogene Stressreaktion

rauchen, Alkohol trinken, mehr essen, weniger essen, ungesund essen, ungehalten sein, brüllen, motzen, Vorhaltungen machen

Aber wann genau entsteht nun der Stress?

Stress ist eine ganz individuelle Geschichte. Nicht nur unterscheiden wir Menschen uns untereinander in unserem Stresserleben, sondern auch das eigene Stresserleben wird unterschiedlich wahrgenommen.

Wenn mich heute das volle Haus mit den Kids und ihren Freunden überhaupt nicht stört, kann es morgen ganz anders aussehen.  Die somit fast gleiche Ausgangssituation kann mich total in Stress versetzen. Gründe hierfür können sehr vielfältig sein. Dieses Wissen kannst du nutzen, um die Selbstfürsorge immer wieder neu einzuladen.

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In dem Buch „Gelassen und sicher im Stress“ von Gert Kaluza, beschreibt er Stress in 3 Bestandteilen.

1. ist der Stressor, der sogenannter Stressauslöser. Dieser ist gekennzeichnet von äußeren Bedingungen und Herausforderungen. Um den Stressor zu erkennen, eignet sich die Frage: „Was bringt mich in den Stress?“, oder „Ich gerate in Stress, wenn…“ Um den Stress zu bemerken und auch zu bewältigen, ist es notwendig, sich gut zu kennen.

2. ist die Stressreaktion. Diese läuft in uns und mit uns ab, wenn wir in Konfrontation stehen mit Stressoren. Hierbei geht es um die körperlichen und psychischen Reaktionen. Um die individuellen Stressreaktionen besser kennenzulernen, kannst du folgenden Satz ergänzen: „Wenn ich im Stress bin, dann…“

3. sind die stressverschärfenden Gedanken, auch persönliche Stressverstärker genannt. Diese findest du heraus, indem du folgenden Satz weiter ausführst, „Ich setze mich selbst unter Stress, indem …“

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, komm in meine Kurse oder ins Einzelcoaching. Ich freue mich auf dich.

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you can’t stop the waves, but you can learn to surf.
— Jon Kabat-Zinn
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